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Vor Ort machen wir
uns besonders Stark.
Regional gibt es für uns eine Menge Aufgaben, die es anzupacken gilt.
Förderverein des
Lions-Club Schneverdingen
Kreissparkasse Soltau
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Schneverdingen. Prof. Dr. Johann Schreiner vom Schneverdinger LionsClub ist jetzt Distrikt-Governor von 57 Lions Clubs in Norddeutschland. Der Lions-Distrikt 111-Niedersachsen-Bremen erstreckt sich vom Landkreis Cuxhaven bis nach Diepholz und Nienburg. Damit ist erstmalig ein Lion aus der Heide in dieses verantwortungsvolle Amt aufgestiegen.
Schreiner repräsentiert rund 2000 Lions Mitglieder in Norddeutschland. Deutschlandweit gibt es insgesamt 19 Distrikte mit rund 53.000 Lions Mitglieder. Der neue Governor, der im Hauptberuf Direktor der NNA (Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz) ist, gehört zu den Gründungsmitgliedern der Schneverdinger Löwen. Sein Amtsjahr hat er unter das Motto: „Freundschaft – ohne Grenzen“ gestellt.
Schreiner ist gerade aus Japan zurück. Er wurde dort zusammen mit über 730 Distriktgovernorn aus aller Welt zum Governor des Lions-Distrikts Niedersachsen-Bremen für das Lions-Jahr 2016/2017 ernannt. Dies geschah im Rahmen der International Convention von Lions Clubs International in Fukuoka/Japan. Teilgenommen haben dort insgesamt rund 35.000 Lions-Mitglieder aus über 120 Ländern. Das Foto zeigt das bei Lions übliche Ritual: Im Fukuoka Yafouku Dome reißt Past-Distrikt-Governor Heiko Dallmann (links) das blaue DG elect-Bändchen ab und macht Dr. Johann Schreiner (rechts) damit formell zum Distriktgovernor. Sein Ehrenamts-Motto: Freundschaft – ohne Grenzen resultiert letztendlich aus den vielfältigen internationalen Erfahrungen, die er in seinem Berufsleben und als Lion machte. Für Schreiner gilt, dass Freundschaft für Lions mehr ist als ein „auf gegenseitiger Zuneigung beruhendes Verhältnis von Menschen zueinander“ (Duden). Freundschaft muss ein Lebensmotto sein, das sich in einer grundsätzlichen Offenheit und Hilfsbereitschaft gegenüber den Mitmenschen offenbart und damit angesichts der Flüchtlingsproblematik und gesellschaftlicher Ausgrenzung und Abgrenzung hochaktuell ist. Entsprechend der ethischen Grundsätze von Lions betrachtet er Freundschaft als Ziel, und nicht als Mittel zum Zweck.
Die Lions Idee wird in Schreiners Amtsjahr 100 Jahre alt. Am 7. Juni 1917 wurde in Chicago der erste Lions Club gegründet. Lions Clubs International will weltweit zum Jubiläumsjahr 100 Millionen Menschen mit Schwerpunkten in den Projektfeldern Sehkraft, Jugend, Umwelt und Hunger erreichen. Bei der Jugendarbeit gibt es das neue Programm Lions-Quest – „Erwachsen handeln“. Zur Förderung der Sehkraft soll das erfolgreiches „Lichtblicke“-Programm mit der Errichtung weiterer Augenkliniken in Afrika fortgeführt werden. Bei der Bekämpfung des Hungers gibt es die bewährte Zusammenarbeit mit den Tafeln auf nationaler Ebene und die Flüchtlingshilfe. Beim Umweltthema „Wasser ist Leben“ ist der Wasserfilter PAUL nicht mehr wegzudenken.
Von links: Gerhard Hinrichs, scheidender Lions Präsident und jetziger Pastpräsident sowie der neue Lions Präsident Dr. Karl-Ludwig von Danwitz
Schneverdingen. Einstimmig gewählt ist der neue Präsident des Schneverdinger Lions Clubs, Dr. Karl-Ludwig von Danwitz in sein Amt eingeführt worden. Von Danwitz löst Gerhard Hinrichs ab, der wie bei Lions üblich, das Präsidentenamt ein Jahr ausgeübt hatte. Während Hinrichs in den internen Sitzungen des Clubs Themen zum Komplex Technik und Datensicherheit in den Mittelpunkt gestellt hatte, sieht der neue Lions Präsident von Danwitz das Motto: „Dein Umfeld mitgestalten“ als programmatischen Schwerpunkt seiner Präsidentschaft an. Dieses Mitgestalten passt gut zu den bisherigen Aktivitäten des neuen Lions Chefs. Denn neben seinem politischen Engagement hat der promovierte Landwirt, der sich auf Schweinehaltung und die Erzeugung von Biogas spezialisiert hat, sich vielfältig ehrenamtlich engagiert. So ist er Finanzkoordinator beim Kinoverein, Lichtspiel e.V., Präsident des Schützenvereins „Gut Ziel“ in Wintermoor und Vorsitzender des Vereins Sprungbrett, der sich erfolgreich um straffällig gewordene Jugendliche und Schulverweigerer kümmert.
Von Danwitz kündigte an, dass selbstverständlich die erfolgreichen Aktionen der Schneverdinger Löwen wie „Bewirten für einen guten Zweck“ beim Heideblütenfest und Weihnachtsmarkt aber auch der Weihnachtskalender fortgesetzt werden, aber das sei, so der neue Löwenchef, Ergebnis des Engagements der Mitglieder des gesamten Clubs und nicht des jeweiligen Präsidenten.
Von Danwitz übernimmt nun die Verantwortung für das Umsetzen der Ziele der weltweit tätigen Lions. Weltweit in 208 Ländern gibt es rund 46000 Clubs und in Deutschland sind es etwa 1500 Clubs mit 50000 Mitgliedern. Die Lions treten für Völkerverständigung ein, so haben die Schneverdinger den Lions Club ihrer Partnerstadt Barlinek (Polen) mitgegründet, und sie wollen für die soziale und kulturelle Weiterentwicklung vor Ort Akzente setzen, hier halfen die Löwen der Heidestadt örtlichen Initiativen und sie fördern in diesem Jahr die Bläserklasse der KGS und das Heideblütenfest.
Von links: sitzend Kassenwartin Regina Nohr und Vorsitzende Erika Hanke vom Hospizverein,
stehend Clubsekretär Gerd Meyer und Vizepräsident Dr. von Danwitz vom Lionsclub
Schneverdinger Hospizverein beeindruckt Lionsmitglieder mit seiner ehrenamtlichen Sterbebegleitungsarbeit
Schneverdingen. Nun gibt es sie schon seit über 20 Jahren, die Hospizgruppe Schneverdingen. Erika Hanke und Regina Nohr vom Vorstand des inzwischen gegründeten Vereins beeindruckten die Schneverdinger Lions mit einem Bericht über die Arbeit mit Sterbenden und ihren Angehörigen.
Über 25 Mitglieder des Vereins haben es sich zur Aufgabe gemacht, auf Anforderung schwer kranke Menschen und ihre Familien auf ihrem letzten Weg zu begleiten. Die ehrenamtlichen Begleiterinnen, auch in Schneverdingen sind es nur Frauen, die diese Aufgabe übernehmen, haben eine halbjährliche Ausbildung zu absolvieren, bevor sie auf Anforderung sich dieser Aufgabe stellen. Kosten entstehen für diese Begleitung nicht. Es gibt eine strenge Schweigepflicht. „Jeder kann uns anfordern, manchmal geht das auch über Jahre. Das Thema Sterben, Tod und Trauer wollen wir in die Öffentlichkeit tragen, es ist auch heute noch mit Angst besetzt, häufig ist es ein Tabuthema“, so Erika Hanke, die Vorsitzende des Hospizvereins. Und weiter: „Wir übernehmen keine Nachtschichten und leisten keine Pflege. Wir wollen Mut machen, zu uns Kontakt aufzunehmen, auch wenn das nicht leicht fällt. Denn der Grund dafür ist ja immer der Gedanke an den Verlust eines geliebten Menschen.“
Die Gründung der Hospizgruppe geht zurück auf eine Anregung von Pastor Paul Dalby, der seinerzeit in der Markusgemeinde tätig war. Zunächst gab es eine enge Zusammenarbeit mit der Diakonie der evangelischen Kirche. „Vor sechs Jahren haben wir die enge kirchliche Abhängigkeit aufgegeben und sind nun auch weltanschaulich neutral. Wir wollten auch an keine Institution oder einen Pflegedienst gebunden sein. Wir wollen mit allen Pflegediensten, den Pflegeheimen und den Ärzten zusammen arbeiten“, sagte die für die Finanzen des Hospizvereins, Regina Nohr, in dem im Team mit Erika Hanke anschaulich vorgetragenen Bericht.
1967 wurde in England ein erstes stationäres Hospiz gegründet. Heute versteht man unter dem Begriff Hospiz mehr eine persönliche Begleitung für sterbende Menschen und ihre Angehörigen. Im Mittelpunkt stehen die Bedürfnisse der Sterbenden und ihrer Familien. Würdevolles Leben bis zuletzt und das zu Hause, ist der Wunsch der meisten Betroffenen. Deutschlandweit gibt es inzwischen etwa 1500 ambulante Hospizdienste, wie den hier in Schneverdingen. „Wir suchen Menschen, die bereit sind, sich diesem Dienst ehrenamtlich zu stellen und die halbjährliche Ausbildung zu absolvieren“, so die beiden Hospizvereinsvertreterinnen abschließend.
Bereits zum 22. Mal lud der Lions Club Schneverdingen Bewohner der Pflegeheime des Vereins für Diakonie aus der Wiesentrift und vom Tannenhof zu der alljährlichen inzwischen traditionellen Kutschfahrt bei Sonnenschein durch die blühende Heide um Schneverdingen ein. Mit insgesamt 64 Senioren und vier Kutschen ging es mit musikalischer Begleitung und Gesang durch die Osterheide. Betreut wurden die Mitfahrer von Bediensteten der Altenpflegeeinrichtungen und von aktiven Lions Mitgliedern unter Leitung von Präsident Gerhard Hinrichs. Ein gemeinsames Kaffeetrinken im Schäferhof rundete die Ausfahrt ab. Die Lions konnten mit Hilfe der finanziellen Überschüsse des Lionszeltes auf dem Snevern Wiehnachtsmarkt diese Aktivität durchführen.